Am heutigen Tag galt es zunächst den LKW für mit den Hilfsgütern für den Jugendstrafvollzug in Buzias ("Centrul de Reeducare Buzias") zu beladen.

Zu den Spenden zählten Lebensmittel, Matratzen, Kleidung sowie die PCs und Materialien die wir für den Aufbau des Computerraumes benötigen. Durch plötzlichen Platzregen mit Hagel und die typisch rumänische Organisation verzögerte sich die Abfahrt länger als geplant. Die vier PKW und der LKW erreichten gegen halb zwölf das Gefängnis.

In dieser ehemaligen Panzer-Kaserne befindet sich der Strafvollzug für 14- bis 23-jährige, aufgeteilt nach Geschlecht und minder- oder volljährig. Unser Ansprechpartner vor Ort, mit Wurzeln im böhmischen und sehr guten Deutschfähigkeiten, sorgte für tatkräftige Unterstützung bei der Entladung des festgefahrenen LKWs durch ausgewählte Sträflinge. Allerdings mussten wir zuvor unsere Personalausweise und mobilen Multifunktionstelefone am Empfang abgeben. Mit vereinten Kräften verlief die Entladung recht zügig und problemlos, so dass wir bis zum Mittagessen in Ruhe die Baustelle besichtigen und einrichten konnten.

Die Pause mit Mittagessen war dringend nötig. Die hohen Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit machen alle körperliche Betätigung doppelt anstrengend. Mit landestypischer Küche (Bohnensuppe und Wirsingauflauf mit Fleisch und Salzkartoffeln) wurden wir in der Gefängnismesse versorgt.

Bei der großen Hitze konnten wir auf der Baustelle in einem von drei kleinen Schulgebäuden des Gefängnisses noch Vorarbeiten für die Raumausstattung durchführen, um dann zurück nach Ciacova zu fahren und um 18 Uhr wieder dort anzukommen.

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